Fabrik 2011 - Beste Fabrik Österreichs: Vorfinalisten für Wettbewerb Fabrik 2011 stehen fest

Die Jagd um den Titel der besten Fabrik Österreichs ist eröffnet. 21 Unternehmen haben sich dem Wettbewerb um den Titel Fabrik2011 gestellt. Sechs Konzerne und fünf Unternehmen qualifizieren sich in den zwei aus-geschriebenen Kategorien für die nächste Runde in denen sie sich einer Vor-Ort-Evaluierung durch Fraunhofer-Produktionsexperten stellen müssen. Die Sieger werden beim Industriekongress in Linz am 21. Juni 2011 gekürt.

 

Zwei neue Wettbewerbskategorien, noch profundere Expertenanalysen: Der begehrte Preis für den Standort mit der effizientesten Produktion im Lande wird zum zweiten Mal von Fraunhofer Austria und dem Industriemagazin ausgeschrieben. 21 Firmen haben sich be-worben, darunter acht Bewerbungen in der Kategorie „Konzerne“ mit über 5.000 Mitarbeiter weltweit und dreizehn in der Kategorie „Unternehmen“ mit weniger als 5.000 Mitarbeitern. 

 

Fabrik 2011 ist kein Beauty Contest – Fabrik 2011 ist Österreichs härtester Wettbewerb für produzierende Unternehmen. Bewertet wird die Produktivität und Innovationskraft eines Produktionsstandortes in drei Schritten: Die Teilnehmer füllen zuerst einen Fragebogen aus und bewerben sich für die Teilnahme zum Wettbewerb Fabrik2011. Die Besten in den bei-den Kategorien „Konzerne“ und „Unternehmen“ bekommen dann einen Besuch der Produk-tionsexperten von Fraunhofer Austria. Die Unternehmen präsentieren die Highlights des Standorts und stellen sich einer Analyse der Wettbewerbsfähigkeit durch die Fraunhofer-Experten. Die besten beiden Unternehmen pro Kategorien müssen sich am 21. Juni 2011 beim Industriekongress in Linz noch einer Fachjury sowie der Bewertung der Kongressteil-nehmer stellen. Am Abend werden dann die Sieger der jeweiligen Kategorie, des Sonder-preises Energieeffizienz sowie der Gesamtsieger – die Fabrik2011 – gekürt.

 

Neue Bewerbungsmodalitäten - bessere Chancen für die „kleineren“ Unternehmen
Überdurchschnittlich viele kleinere Unternehmen nutzten die neuen Bewerbungsmodalitäten – also die Splittung der Bewerber in die Kategorien „Konzern“ und „Unternehmen“ – und rechnen sich jetzt bessere Titelchancen aus. Dabei sind die teilweise sehr professionellen, sorgfältigen Bewerbungen einiger kleineren Unternehmen besonders auffallend. Auch hat die Breite der teilnehmenden Branchen zugenommen. Die Anzahl der Serienfertiger ging zurück und zahlreiche Unternehmen aus dem Bereich „Anlagen- und Apparatebau“ kamen hinzu. Eine Entwicklung, die besonders an das Fraunhofer-Team der Vor-Ort-Evaluierung erhöhte Anforderungen stellt, da es eine faire Bewertung ganz unterschiedlicher Unternehmenstypen und Fertigungsverfahren sicherstellen muss. Regionale Schwerpunkte liegen in Oberösterreich und Steiermark – 80 Prozent aller Teilnehmer kommen aus diesen beiden Bundesländern.

 

Verbesserung in Quantität und Qualität
Überraschend wenig Unternehmen aus dem Wettbewerb des letzten Jahres treten wieder an – über 80 Prozent der Bewerbungen nehmen zum ersten Mal teil. „Bis auf die drei Fina-listen BMW Motoren Steyr, Bosch Hallein und Infineon Austria Villach hätten alle Teilnehmer der letztjährigen Konkurrenz teilnehmen können“ erklärt Daniel Palm, Leiter des Geschäfts-bereichs Produktions- und Logistikmanagement der Fraunhofer Austria Research GmbH und Chef des Fraunhofer-F2011-Evaluierungsteams. „Die meisten, die wir befragt haben, wollten jedoch erst die Empfehlungen aus dem Wettbewerb ‚Fabrik2010’ umsetzen, um dann in den Folgejahren wieder anzutreten“. Diese Entwicklung zeigt gleichermaßen die hohe Einschätzung des Wettbewerbs für „Alt“- wie „Neuteilnehmer“. 

 

Bezeichnend ist auch die Tatsache, dass die Spitzenreiter in beiden Gruppen nach Auswer-tung der Bewerbungsbögen etwa gleich aufliegen, lediglich das Gefälle bei den Unternehmen ist größer als das bei den Konzernen. Die besten Standorte beider Gruppen erreichen rund 85 Prozent der maximal erreichbaren Punkte – die schlechtesten Unternehmen rund 45 Prozent. Die Motivation der Firmen am Wettbewerb teilzunehmen, hat sich allerdings nicht geändert. Sehr viele Betriebe geben an, dass sie zeigen wollen, was sie können. Und nicht nur das: Sie wollen zeigen, wie motiviert ihre Mitarbeiter auch in kleineren Betrieben sind und was sie in der Lage sind zu leisten. Insgesamt sehen sie den größten Benefit im Benchmarking mit den anderen Besten des Landes. Die nationale Meisterschaft der besten Industriebetriebe geht in seine nächste Runde und ist spannender denn je. 


Die Qualifikanten im Überblick
Für die Vor-Ort-Evaluierung im April/Mai haben sich folgende Teilnehmer qualifiziert:


Kategorie „Konzerne“: 
     • AT&S Austria Technologie & Sys-temtechnik AG, Leoben  
     • GM Powertrain Austria GmbH, Wien
     • Nemak Linz GmbH, Linz
     • SKF Österreich AG, Steyr
     • TRUMPF Maschinen Austria Ges.mbH & Co.KG, Pasching
     • Zumtobel Lighting GmbH, Dornbirn 

 


Kategorie „Unternehmen“:
     • APF Produktionsdienstleistung Stiwa Group, Gampern
     • austriamicrosystems AG, Unter-premstätten
     • Kremsmüller Industrieanlagenbau KG, Steinhaus bei Wels
     • Leitz GmbH & Co KG, Riedau
     • Rosenbauer International AG, Leonding

 

Ihr Ansprechpartner für weiterführende Informationen:
Fraunhofer Austria Research GmbH 
Produktions- und Logistikmanagement
Dipl.- Ing. Daniel Palm
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