Porsche, die Ennstal-Classic und Patrick Dempsey

Historie und Tradition sind bei Porsche gelebte Markenbestandteile und Verpflichtung zugleich. Österreich ist die Heimat der Familie Porsche und für Dr. Wolfgang Porsche ist die Teilnahme an der Ennstal-Classic vor den Toren seines Wohnsitzes sowohl Ehre als auch Freude. Auch Porsche-Botschafter Patrick Dempsey fühlt sich im Ennstal wie zuhause.      

 

Porsche ist der Ennstal-Classic seit vielen Jahren verbunden. Unzählige Porsche Rallye-Sieger findet man seit mehreren Jahren unter ihren Teilnehmern. Kein Wunder: Gilt doch die Ennstal-Classic seit ihrem Start im Jahr 1993 als eine der sportlichsten Klassik-Veranstaltungen überhaupt. Die Marke Porsche war in der Heimat der Familie Porsche stets prominent vertreten: Dem zweifachen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl gelangen zwei Gesamtsiege, Mille Miglia-Sieger Paul-Ernst Strähle und Berg-Europameister Eberhard Mahle waren ebenfalls auf einem Porsche erfolgreich. Doch Porsche Classic – zuständig für die Versorgung aller Fahrzeuge, deren Produktionszeit in der Regel über zehn Jahre zurückliegt – unterstützt bei der Ennstal-Classic nicht nur die teilnehmenden Fahrzeuge aus dem Porschemuseum, sondern steht auch alle anderen Porschefahrern bei Fragen zu Reparatur und Restaurierung gerne zur Verfügung.

 

Gelebte Porsche-Tradition – besonders in Österreich
Mit Österreich verbindet der Sportwagenhersteller seine ersten Produktionsjahre: 1944 musste das Porsche-Konstruktionsbüro nach schweren Luftangriffen auf das Werk in Stuttgart nach Gmünd in Kärnten ausweichen. Ferry Porsche, der damals dennoch an der Realisierung seines eigenen Sportwagens festhalten wollte, begann in der zweiten Jahreshälfte 1948 die Fertigung der ersten serienmäßigen Coupés und Cabrios vom Typ 356/2 in Gmünd. Zwischen 1948 und 1951 entstanden in Österreich in aufwändiger Handarbeit 53 Modelle des Typs 356. Der im Porsche Museum ausgestellte erste Sportwagen mit der Fahrgestellnummer „356-001“ erhielt am 8. Juni 1948 von der Kärntner Landesregierung seine Straßenzulassung. Die Werkstatt in Gmünd war jedoch am Ende zu provisorisch, so dass Porsche 1950 wieder nach Stuttgart, ins Mekka der Automobilindustrie zurückkehrte.

 

Von England über Italien bis Afrika
Doch auch bei anderen Oldtimer-Veranstaltungen pflegt Porsche seine Tradition. Dazu gehören nicht nur die Bodensee Klassik, die Paul Pietsch Klassik, die Sachsen Classic, die Hamburg-Berlin-Klassik, sondern auch in Vorarlberg die Silvretta Classic. Selbst in Afrika bei der Targa Tasmania und bei der Mille Miglia in Italien, dem "Festival of Speed" in Goodwood oder der "Tour de Corse" in Korsika, bei der bereits schon Gerard Larousse und Vic Elford Erfolge für Porsche einfahren konnten, ist Porsche Classic vertreten. Oldtimertreffen wie Le Mans Classic oder der Oldtimer Grand Prix am Nürburgring sind ebenfalls fester Bestandteil im Kalender des Rollenden Museums. Und die Spezialisten der Porsche-Museumswerkstatt sorgen sowohl vor und während jedem Einsatz dafür, dass die rollenden Botschafter der Porsche-Historie für jedes Event topfit vorbereitet sind. 

 

Patrick Dempsey – Porsche-Botschafter mit Herz
Patrick Dempsey, amerikanischer Filmschauspieler, Teeny-Schwarm und charismatischer Porsche-Botschafter war dieses Jahr zum zweiten Mal bei der Ennstal-Classic im Einsatz. Hat man Gelegenheit, ihn alleine zu treffen, ohne Bodyguards oder Teeny-Trauben, stellt man sehr schnell fest, dass für ihn die Partnerschaft mit Porsche nicht aus Opportunität entstand, sondern eine gelebte Herzenssache ist. Er liebt es in der Idylle des „letzten Paradieses“ zu fahren, die Landschaft und natürlich seine Begeisterung für schnelle Fahrzeuge. So fuhr er die Ennstal-Classic 2017 in einem Porsche 356 Speedster, Baujahr 1955. „Großartig, diesen Porsche über die steierischen Landstraßen zu fahren. Überraschend leicht, viel Spaß, sehr erlebnisreich“, zeigte sich Dempsey begeistert. Und man konnte ihm die vom Herzen kommende Begeisterung regelrecht ansehen. Eine Begeisterung, die er auch vermittelt, wann man mit ihm über sein Dempsey-Proton Porsche Team spricht. „Natürlich ist es ein Unterschied, einen Porsche 911 RSR oder einen Porsche 356 Spyder zu fahren“, zieht er begeistert einen Vergleich. „Allein die technologischen Unterschiede sind enorm. Aber faszinierend ist doch die Tatsache, dass die DNS der beiden Porsche die gleiche ist. Trotz aller Entwicklungen und Veränderungen in den letzten 50 Jahren: ein Porsche ist ein Porsche geblieben“! Eine Wertschätzung, die sich auch bei der Frage nach seinem Lieblingsfahrzeug niederschlägt: „Eines meiner ersten Fahrzeuge war ein Porsche 356, den ich noch heute besitze und der noch immer mein absolutes Lieblingsauto ist“.