Interview mit Harald Kilzer, VREDESTEIN zum Thema Jugendförderung im Oldtimersport, Startnummer 172.

Harald Kilzer bei VREDESTEIN Österreich unter anderem für die Jugendförderung im Oldtimersport zuständig, ist langjähriger Partner der Ennstal-Classic und diesjähriger Teilnehmer mit der Startnummer 182.

Herr Kilzer, was muss man sich unter dem Jugendförderprogramm im Oldtimersport vorstellen und wie ist diese Idee entstanden?
Jede gute Idee entsteht durch Leidenschaft, und so war es auch in diesem Fall. Wer leidenschaftlich Auto fährt interessiert sich automatisch auch für die Wurzeln des Autofahrens und die wichtigen, dazugehörigen Komponenten wie z.B. die Autoreifen. Wir finden es extrem wichtig gerade der Jugend diese Leidenschaft weiterzugeben, um dafür zu sorgen, dass in unserem Falle auch in Zukunft weiter großer Wert auf die richtige Reifenauswahl gelegt wird. Entstanden ist diese Idee u.a. durch meine Söhne (13/17 Jahre alt), die ebenfalls begeisterte Oldtimer-Rallye-Co-Piloten sind, sich diesen Sport ohne Unterstützung jedoch noch nicht leisten könnten.

Welche Voraussetzungen müssen Jugendliche erfüllen, um in das Jugend-Förderprogramm aufgenommen zu werden und was können sie lernen?
Die Teams aus Fahrer und Beifahrer dürfen beide jeweils nicht älter als 30 Jahr alt sein, und lernen tun sie in erster Linie die für Oldtimer-Rallyes wichtigen Eigenschaften wie Teamgeist, Freude am Fahren, Konzentration, Akribie und den Kontakt zu tollen Menschen! 

Was hat VREDESTEIN, einen der ältesten Reifenhersteller der Welt veranlasst, sich diesem Förderprogramm zu widmen?
Gerade für einen Hersteller wie VREDESTEIN, der seit 112 Jahren Reifen entwickelt, und Wegbegleiter aller Reifen-Epochen war, ist es besonders wichtig auch den jungen und kommenden Generationen zu vermitteln, wie wichtig die richtige Reifenauswahl für Sicherheit, Fahrfreude und Effizienz ist. …und dies geht nirgends besser als im Rahmen der Ennstal-Classic.

Bei der Ennstal-Classic wird der „Youngster of the Year“ gekürt. Nach welchen Kriterien wird bewertet und was ist der Siegerpreis? Gibt es mehrere solche Veranstaltungen und wenn ja welche?
Der „Youngster of the Year” wird nach den normalen Kriterien der Ennstal-Classic ermittelt. Das Team bei dem Fahrer und Beifahrer nicht älter als 30 Jahre sein dürfen, und die wenigsten Strafpunkte sammelt, gewinnt zusätzlich einen Satz VREDESTEIN Reifen, egal ob für den privaten Oldtimer, PKW oder SUV.

Seit wann ist VREDESTEIN Partner der Ennstal-Classic und wie sieht das Sponsorship konkret aus?
VREDESTEIN ist seit 14 bzw. 15 Jahren Partner der Ennstal-Classic und neben visueller Markenpräsenz durch Startbögen, Bannern und Beachflags sponsern wir alle Youngster Teams mit einem Zuschuss zum Startgeld. Des Weiteren haben alle teilnehmenden Fahrzeuge die Möglichkeit bei der Akkreditierung einen historischen VREDESTEIN Aufkleber für ihr Fahrzeug zu erhalten, der sehr beliebt ist.

Im Jahr 2001 hat VREDESTEIN mit dem Sprint Classic einen speziellen Reifen für Oldtimer auf den Markt gebracht. Was zeichnet diesen Reifen aus und für welche Oldtimer eignet er sich, da es doch bei Klassik-Fahrzeugen sehr unterschiedliche Reifengrößen gibt?
Die Sprint Classic Serie von VREDESTEIN ist seit 20 Jahren eine tolle Erfolgsgeschichte! Wir sind der Hersteller, der die originale, zeitgemäße Optik jeder Reifen-Epoche mit den neuesten technischen Anforderungen eines Reifens verbindet. Außen 100% authentische Optik wie in den Nachkriegsjahren von 1950 bis 1970 und innen modernste Reifentechnik! Unsere Produktpalette deckt nahezu jeden Oldtimer und Youngtimer aus Europa zwischen 1955 und 1985 ab! Im Moment haben wir die wichtigsten 29 Dimensionen am Start und arbeiten stets daran, neue Trends und weitere Oldtimer-Dimensionen für unsere Kunden zu entwickeln.

Für VREDESTEIN gilt „Rock the Road“ – „Feel the Freedom“ – „Experience the Drive“. Wie viel Ennstal-Classic steckt in diesem Slogan?
Ich denke, das 100 Prozent unserer Slogans zu 100 Prozent auch auf die Ennstal-Classic zutreffen und umgekehrt. Auch der Ennstal Slogan „Autofahren im letzten Paradies“ trifft auf uns zu, wenn wir diesen mit dem Wörtchen „wie“ ergänzen würden: „Autofahren wie im letzten Paradies“.

Sie selbst nehmen auch an der Ennstal-Classic teil. Ist es Ihre erste Teilnahme und mit welchem Wagen starten Sie?
Ich selbst besuche die Ennstal-Classic als Partner bereits zum 11. Mal und durfte bereits auch schon bei über drei Teilnahmen als Fahrer an der Ennstal-Classic starten. Für meine Lebenspartnerin und Co-Pilotin ist es allerdings dieses Jahr ihr Ennstal-Debut. Wir werden in einem MGC Roadster in midnight-blue aus dem Jahre 1968 unterwegs sein. Dieses schöne, englische 6-Zylinder Cabrio mit 2912 ccm und 145 PS wurde nur 4.542 gebaut.

Was macht für Sie die Faszination der Ennstal-Classic aus?
Das Team der Ennstal-Classic, die Leidenschaft und natürlich „Autofahren im letzten Paradies“!

Herr Kilzer wir danken Ihnen für das Gespräch!