Coppa delle Alpi by 1000 Miglia macht Station in Innsbruck

Die Coppa delle Alpi, eine Schwester-Veranstaltung der Mille Miglia, ist ein winterlicher Gleichmäßigkeits-Wettbewerb für klassische Fahrzeuge, die traditionell die Italian Major Events Championship eröffnet. 76 Klassiker machten heute Station vor dem Landestheater in Innsbruck auf ihrer Vier-Länder-Tour von Brescia über St. Moritz, Mittenwald und Innsbruck zurück nach Bormio. 

Innsbruck. 76 Oldtimer tauchen auf 1.100 Kilometern in eine faszinierende, wenn nicht die faszinierendste Bergregion Europas ein, mit anspruchsvollsten Pässen und majestätischen Gipfeln. Italien ist mit 19 Teams, Belgien mit 16 und Deutschland mit 14 vertreten, gefolgt von den Niederlanden, der Schweiz, Spanien, Israel, Polen, USA und dem Vereinigten Königreich. Unter den Vorkriegsfahrzeugen ragen ein Bugatti T 37 A, Baujahr 1927 und ein Lancia Lambda Casaro VII Serie aus dem Jahre 1927 heraus, neben zahlreichen Porsche 356. Alleine die Streckenbeschreibung der 1.100 Kilometer langen Coppa delle Alpi 2023 liest sich wie das Who is Who der klassischen Alpin-Resorts. Eine faszinierende Streckenführung, mit der vielleicht nur die Ennstal-Classic konkurrieren kann. 

Start ist wie bei der 1000 Miglia in Brescia
Nach einem Prolog mit Zeitkontrolle in pittoresken Brescia, der italienischen Kulturhauptstadt 2023 am gestrigen Nachmittag, startete der Tross zu seiner ersten Etappe in Tirano. Die Route führte über die Schweizer Grenze, bis sie am Ende eines fast 34 km langen Nachtanstiegs den Berninapass vor dem Pizzo Palù überquerte, an den Gletschern von Bellavista und Bernina vorbei nach St. Moritz. Heute am zweiten Tag starteten die Teilnehmer der Coppa delle Alpi ihre Drei-Länder-Tour nach Italien, Deutschland und Österreich. Über den Ofenpass ging es nach Italien, am Reschensee mit seinem aus dem Stausee ragenden Kirchturm von Alt-Graun vorbei, über den Fernpass nach Deutschland. Via Garmisch-Partenkirchen führte dann die Coppa zur deutschen Passierkontrolle nach Mittenwald. Bei strahlendem Sonnenschein ging es durch das malerische Leutaschtal, hinunter ins Inntal nach Innsbruck zum Tiroler Landestheater, wo sie von einigen Hundert Zuschauern begrüßt wurden. Hier endete die 2. Etappe des Alpin-Cups, der morgen die Teilnehmer über den Brenner Pass zurück nach Italien bringen wird. Vorbei an den Drei Zinnen, mit Stop am Misurina See, zur Passierkontrolle in Cortina d’Ampezzo. Von hier aus geht es über fünf Pässe durch die Dolomiten nach Bressanone/Brixen, der ältesten Stadt Tirols. Die letzte Etappe schlängelt sich durch den Naturpark Schlern-Rosengarten, den Karersee, den Passo della Mendel und den Passo del Tonale bis zum Ziel in Bormio, im Herzen der Alpen.

Die Coppa delle Alpi kann als kleine Schwester der Mille Miglia schon aufgrund ihrer Geschichte nicht wirklich Paroli bieten. Will sie auch nicht. Dafür hat sie wohl wenig Konkurrenz in Sachen winterlicher Klassik-Wettbewerb. Zu schön ist der Anblick fast unzähliger 3.000er Gipfel in der Schweiz, Österreich und Italien. Herausfordernd die schier endlosen Pässe, Kehren und irren Höhenmeter. 

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