Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster und der 8. Juni 1948

Porsche feiert runden Geburtstag: Vor 75 Jahren präsentierte Ferdinand Porsche den ersten Sportwagen, der seinen Namen trug. Es ist die Geburtsstunde einer legendären Marke und der Grundstein für eine beispielhafte Erfolgsgeschichte und für den Mythos Porsche. Heute wird der legendäre Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster zu Recht gefeiert – auch auf der Ennstal-Classic vom 20. - 22. Juli 2023.

Die Idee zu einem Sportwagen oder besser gesagt einer sportlichen Variante des Volkswagens war bei Ferdinand Porsche bereits ein Thema, als er in den 1930er Jahren den Volkswagen und späteren Käfer entwickelte. Für ein Rennen, das für 1939 geplant war, aber wegen des Ausbruchs des II. Weltkriegs nicht stattfinden konnte, hatte er bereits auf Basis des Käfers einen Versuchswagen entwickelt, den so genannten „Berlin-Rom-Wagen“ VW Typ 60 K 10 bzw. Porsche Typ 64. 

Die Geburtsstunde des Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zog sich Ferdinand Porsche in den Süden Österreichs nach Kärnten in sein 1930 gegründetes Ingenieurbüro zurück. Dort hatten seine Ingenieure bereits während des Kriegs in einem getarnten Gebäude, einem Sägewerk in Gmünd an kriegsverschonten Kübelwagen gewerkelt – und bauten schließlich nach Ende des Krieges den Sportwagen „Nr. 1“ als erstes Fahrzeug der Konstruktionsreihe 356, unter ihrem eigenen Namen. Zum „Entwicklungsteam“ gehörten Ferdinand Porsche, sein Sohn Ferry, Chefentwickler Karl Rabe und Formgestalter Erwin Komenda. Sie bauten den Prototyp aus einem sportlichen Stahlrohrrahmen mit handgedengelter Aluminium-Karosserie zusammen, wobei die Technik im Wesentlichen vom VW Käfer stammte. Mit diesem 585 Kilogramm leichten und 3,86 Meter langem Mittelmotor-Zweisitzer und seiner eher bescheidenen Leistung von 35 PS setzte Ferdinand Porsche erstmals seine Vision eines Straßensportwagens um. Zugelassen wurde die Nummer 1 erstmals am 8. Juni 1948. 

Porsche selbst war begeistert und jagte den Wagen auch immer wieder zum Testen auf den nur wenige Kilometer entfernten Katschberg – so oft bis irgendwann die hintere Radaufhängung riss. Noch im Jahr der Zulassung verkaufte er den Roadster an den Schweizer Volkswagen-Importeur. Später vagabundierte die „Nummer 1“ durch halb Europa und wurde in den Jahren, die sie in Privatbesitz verbrachte, erheblich verändert, bis das Fahrzeug schließlich zu Porsche zurückfand und aufwändig restauriert wurde.

Porsche feiert 2023 seine Erfolgsgeschichte
Zurecht feiert Porsche dieses Jahr „75 Jahre Porsche Sportwagen“. So lädt das Porsche Museum auf eine Zeitreise durch 75 Jahre Markengeschichte ein. Unter dem Motto „Träume verändern die Welt – Driven by Dreams“ präsentiert das Porsche Museum aktuell zum Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten bis Anfang nächsten Jahres seine bisher umfangreichste Sonderausstellung und holt Menschen, wie Ferry Porsche vor den Vorhang, die immer an ihre Träume glaubten und auch umgesetzt haben. 

Porsche bei der Ennstal-Classic 2023
Gefeiert wird Porsche auch bei der Ennstal-Classic vom 20.- 22.07. in der Steiermark. Die Porsche-Tochter Porsche Design ist nicht nur Official Timing Partner, sondern bringt auch sechs Fahrzeuge an den Start. Drei Fahrzeuge am Donnerstag für den Prolog und am Freitag den Marathon und drei Fahrzeuge zum Porsche Design Grand-Prix am Samstag. Ein weiteres Highlight der EC-Partnerschaft mit Porsche Design ist der Chronograph 1 - 75 Jahre Porsche - in der Ennstal-Classic 2023 Version. Die in Anlehnung an das Jahr 2023 auf 23 Stück limitierte Sonderedition wurde in der Porsche eigenen Schweizer Uhrenmanufaktur auf Basis des Originalmodells von 1972 entwickelt.

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Foto: © Porsche Werksfoto

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