Kinder der Volksschule Silz im TRV-Rodelseminar „Sicheres Rodeln“

Unter der Schirmherrschaft des Tiroler Rodelverbands haben sich im Rahmen des Schulprojekts „Naturbahn Rennrodeln“ 21 Kinder der Volksschule Silz zum zweiten Mal auf der Familienrodelbahn im Kühtai zur Praxisausbildung „Sicheres Rodeln“ getroffen.

Innsbruck/Kühtai, 26.01.2024.
Pünktlich um 08.00 Uhr sind die Kinder in ihrer Volksschule in Silz mit ihren Betreuern abgeholt und zum Rodelcontainern am Ziel der Rodelbahn ins Kühtai, nahe der Talstation des Drei-Seen-Lifts gebracht worden. Um 09.00 Uhr fand die Gruppeneinteilung Vorort statt und anschließend ging es, aufgeteilt in zwei Gruppen, unter Anleitung zum Rodeln. Dabei wurden Projektleiter Stefan Haselwanter und ganz besonders Thomas Kammerlander, Weltmeister und 27-facher Weltcupsieger im Naturbahnrodeln von den Rodelguides Sabine Laucher und Silke Zeuner unterstützt. Zwei Mal ging es die 1,3 km lange Rodelbahn hinauf und zweimal unter den kritischen Augen der Trainer bei schönstem Winterwetter wieder hinunter. 

Schon nach dem ersten Aufstieg zeigte sich Lehrerin Gudrun Prackwieser von der Volksschule Silz begeistert und sah besonders den pädagogischen Effekt dieses Rodel-Schulprojekts: „Ich bin überzeugt, dass das Rodeln einmal richtig gelernt werden muss. Die Kinder sind gefordert im Hinaufgehen, kommen zum Kommunizieren, besser als vielleicht beim Skifahren. Außerdem ist Rodeln ein günstiger Sport, den sich noch viele leisten können. So hat das Rodeln für mich ganz viele positive Aspekte“. 

Auch Projektleiter Stefan Haselwanter ist voll des Lobes über die Entwicklung seiner jungen Schützlinge: „Wir sind in Silz in der Turnhalle gestartet, haben im Herbst auf Rollrodeln gerodelt und sind heute zum zweiten Mal im Praxistest auf dieser wunderbaren Rodelbahn im Kühtai. Gefragt nach dem Erfolg dieses Rodelseminars, ist seine Antwort ganz klar: „Die größte Entwicklung bei den Kindern sieht man beim Bremsen, das alle schon richtig gut beherrschen. Etwas hart tun sie sich mit dem Lenken, haben aber trotzdem auch hier einen riesigen Fortschritt gemacht.“ Und fast das Wichtigste seines Resümees: „Jedes Kind kann jetzt eine Bahn sicher hinunterrodeln“. 

Das Schulprojekt, die Durchführung:
Im TRV-Schulprojekt werden die Kinder in mehreren Schritten von ehemaligen Rennrodlern, Trainern oder ausgebildeten Rodelguides an den Rodelsport herangeführt. Das Schulprojekt gliedert sich in einen Theorie- und in einen Praxisteil. Im ersten Teil des Schulprojekts wird der Rodelsport im Rahmen einer Turnstunde präsentiert. Danach folgen zwei Rollenrodeleinheiten, um die Kids an das Sportgerät zu gewöhnen. Im Winter geht es dann zwei Mal auf eine zur Volksschule nahe gelegenen Rodelbahn, ehe es dann im Februar zum Abschluss einen Rodel-Wettkampf aller teilnehmenden Schulklassen der laufenden Saison geben wird. Zielsetzung des ersten Rodeltrainings ist das Vertiefen der richtigen Brems- und Lenktechniken mit der eigenen Rodel. Beim zweiten Rodeltraining kann jedes Kind entweder auf einer Sport- oder Rennrodel, die vom Tiroler Rodelverband gestellt werden, die erlernten Techniken vertiefen. 

Das Schulprojekt, die Idee/das Ziel:
Schülerinnen und Schüler im Alter von etwa 8 – 10 Jahren sollen mit dem Projekt für den Rennrodelsport begeistert werden. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern zum Erlernen einer traditionellen, sowie finanziell überschaubaren Sportart zu bewegen. Besonderer Schwerpunkt dieses vom Tiroler Rodelverband initiierten Schulprojekts ist das Erlernen des sicheren Rodelns (Bremsen und Lenken). 

Stimmen:
Peter Knauseder TRV-Präsident:
Das Wichtigste ist, dass sowohl die Kinder als auch die Lehrpersonen von unserem Projekt angetan sind. Allein die Tatsache, dass sich die Kinder sportlich betätigen und etwas für ihre Sicherheit machen können, sprechen für sich. Allerdings können wir dieses Schulprojekt nur mit der großen Unterstützung der Sportabteilung vom Land Tirol durchführen.
Thomas Kammerlander, Weltmeister Naturbahnrodeln: Ich bin von diesem Schulprojekt sehr überzeugt, zumal ich es wichtig finde, dass Rodeln schon aus Sicherheitsgründen gelernt werden sollte, vergleichbar mit dem Skifahren. Glücklicherweise dauert es beim Rodeln nicht so lange, um die Grundzüge zu erlernen. 
Sabine Laucher, Rodelguide: Wir sind gerne hier im Kühtai auf dieser relativ leichten Rodelbahn mit einem super Schnee und mit hohen Schneerändern, wo den Kindern eigentlich nichts passieren kann. Schön auch zu beobachten, wie die Kinder schnell sicheres Rodeln erlernen können.

Foto: TRV/Robert Thiem

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Robert A. Thiem
Max-Weiler-Weg 5
6067 Absam
Mobil: +43 699 1729 7314
e-mail: Robert.Thiem@tme.at

oder

Präsident Peter Knauseder
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